Ein Leben für die Show

Günther Grauer – Vom singenden Wirt zur Kultfigur...

Günther Grauer wurde am 2. Oktober 1966 in Starnberg geboren und ist der bayerischen Tradition sehr verbunden, insbesondere ist hier seine Verehrung König Ludwigs II zu nennen: Schon Ur-Urgroßvater Grauer, bei der Königlichen Schifffahrt beschäftigt, war Königsfan und hat Ludwig II noch selbst über den Starnberger See gefahren. Bereits mit 16 Jahren stand er zum ersten Mal bei bayerischen Theaterstücken auf der Bühne, agierte später als Kleindarsteller bei diversen Film- und Fernsehproduktionen und wurde als Synchronsprecher engagiert. Mit dem beruflichen Wechsel in die gastronomische Laufbahn begann auch seine musikalische Karriere. Bei der Eröffnung seines ersten Landgasthofs Jägerwirt in Neufahrn am 2. Oktober 1993 saß im Publikum zufällig ein Produzent einer Plattenfirma, der ihn noch am gleichen Abend unter Vertrag nahm. Legendär waren die musikalischen Veranstaltungen in seinem Landgasthof Manthal, bei dem es dem singenden Wirt vom Starnberger See mit seiner damaligen Partnerin Petra Perle – als Geschwister Pfundig mit ihrem Faschingshit „Auszieh’n“ – gelang, die unterschiedlichsten Generationen zu vereinen.

Günther Grauer hat einige hundert Titel im Repertoire, vom volkstümlichen Schlager bis hin zu Welthits, die teilweise sogar eigens für ihn geschrieben worden sind. Die damals sehr bekannte Band Die Kaiserlich Böhmischen traf anno 2000 zum König-Ludwig-Jahr auf Günther Grauer, den Sänger der offiziellen König-Ludwig-Hymne (mit dem Segen des Vereins „Die Königstreuen in Bayern“). Gemeinsam beschlossen sie, den Titel „Ein bayerischer Traum“ zusammen aufzunehmen.

Quasi gleichzeitig ergab es sich, dass die Narrhalla München e.V. in der Faschingssaison 2000/2001 Günther Grauer als offiziellen Faschingsprinzen der Landeshauptstadt München auswählte. Flugs fand man eine passende Prinzessin, die sogar Ähnlichkeiten mit der „Sisi aus Possenhofen“ aufwies, und so wurde tatsächlich ein bayerischer Traum wahr: Prinz Günther II und Prinzessin Silvia II und zur musikalischen Begleitung, quasi als „Leibgarde“, die „Kaiserlich Böhmischen“ in ihren schmucken, blauen, königlich-bayerischen Uniformen.

Nach seinem erfolgreichen Auftritt 2001 in der Volkstümlichen Hitparade entschloss Günther Grauer sich dazu, künftig die illustren Gäste im legendären Abend- und Nachtlokal Bar Bistro Roy zu entertainen. Auch bei den legendären After-Wiesn-Parties im Roy wollte niemand auf seine Party-Hits verzichten. So übernahm der singende Wirt im Jahre 2001 auch hier im Bar Bistro Roy die Geschäftsführung und machte das Nachtlokal durch seine Performances für sein immer größer werdendes Fan-Publikum zu einem kleinen Schlager-Palast, dessen Beliebtheit sich bald auch überregional herumgesprochen hatte. In diesem Zusammenhang organisierte er ab diesem Zeitpunkt meistens jährlich Dinner&Show-Veranstaltungen auf dem Schlagerdampfer auf seinem Heimatsee, unter dem Motto „Das goldene und musikalische Traumschiff vom Starnberger See“.

Eine Übersicht seiner aktuellen Auftritts-Termine finden Sie auf seiner Internetseite www.grauer.tv. Eine Auswahl seiner vielen veröffentlichten CDs. Günther Grauer (2001) im Bar Bistro Roy, das er fast 20 Jahre lang führte. Günther Grauer – viele Jahre Präsident der Narrhalla München e.V. und heute deren Ehrenpräsident.

Der charmante Dokumentarfilm „Roy – Eine Legende geht zu Ende“ hatte 2024 seine gefeierte Premiere. Die Musik zum Film ist nun auf CD erhältlich. Die Krönung seiner Karriere: Für sein vielfältiges Engagement wurde er 2025 mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet.